Ausgangspunkt ist das Buch in seiner physischen Form: als „visionäres Erlebnis“ (Kurt Lüthi), als „objet trouvé“. Die ausgeschnittenen geometrischen Formen enthalten nach C. G. Jung eine Öffnung für Archetypen. Der Kreis steht für das Unendliche, das Quadrat für das Irdische, das Dreieck für Dynamik und das Kreuz für gestreckte Gegensätze. Oft habe ich zwei geometrische Formen gewählt, die einerseits in Spannung zueinander stehen und andererseits miteinander korrespondieren. Das bezieht sich auf die Transformation von Formen, auf die Bewegung zwischen ihnen, was Veränderungen suggeriert.
Bei diesem Bemühen, abstrakte Symbole zu finden, kommt auch eine Art kalligrafisches Prinzip ins Spiel. Kunst und Kalligrafie führen als Darstellungsweisen zum Absoluten.
Wenn Bücher zu Collagen werden. Ein Gespräch zwischen Kurt Lüthi und Fritz Pechmann. Vorwort zum Ausstellungskatalog Fritz Pechmann, Buchbilder, Edition Galerie Thomas Flora, Innsbruck, 1999
Diese Kunstwerke wurden zwischen 1997 und 2003 (2006) geschaffen.
Ausstellungen